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Mongolen-Zerstörung


Die Eroberung des Iran durch die Mongolen im 13. Jh. verwüstete große Teile des Landes. Viele blühende Zentren islamischer Kultur erholten sich nie wieder. Die Zerstörer hinterließen wenig kulturelle Spuren. Nach der maximalen Machtausdehnung wurde das Reich unter den Söhnen der Herrscher aufgeteilt. Auf iranischem Gebiet entstand das Nachfolgereich der Ilchaniden (1256-1335), das sich Ende des 13. Jh. auch formal vom mongolischen Großchan löste. In dem Maße, in dem sie sich von ihrer kriegerisch-nomadischen Vergangenheit trennten, gerieten sie in den Bann der Kultur ihrer Unterworfenen. Der Ilchan Ghazan nahm schon 1295 den sunnitischen Islam an; mit der Zeit gab man die mongolische Sprache zugunsten des Persischen oder einer lokalen Turksprache auf. Im Laufe des 14. Jhs. assimilierten sie sich an ihre ehemaligen Untertanen.