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Methodik der Sammlung von Zaid Bnu-thaabit (radial-laahu ’anh)


Obwohl der Sahaabiy Zaid Bnu-thaabit (radial-laahu ‘anh) selbst den gesamten Quraan auswendig rezitieren konnte, und er bei der Letzten Rezitation (al-‘ardatul-achiirah) vor dem Tod des Gesandten Allaahs Muhammad (sallal-laahu ‘alaihi wa sallam) anwesend und beteiligt war, und er den Quraan zudem als wahy-Schreiber für den Gesandten (sallal-laahu ‘alaihi wa sallam) niedergeschrieben hatte, war er sich der Wichtigkeit dieser besonderen Aufgabe bewusst und wollte deshalb den Quraan nicht alleine in Form eines Buches verschriftlichen, sondern diese äußerst wichtige Aufgabe mit Unterstützung aller anwesenden Sahaabah in Al-madiinah meistern.
Zur Erfüllung dieses Auftrags stützten sich Zaid und sein Team (radial-laahu ‘anhum) weder ausschließlich auf ihr eigenes Gedächtnis, noch auf ihre eigenen schriftlichen Aufzeichnungen, sondern wandten dafür folgende Methode an:

  • Er berücksichtigte bei der Niederschrift zum einen nur Schriftstücke, die zur Zeit des Gesandten (sallal-laahu ‘alaihi wa sallam) niedergeschrieben worden waren, und bezog zum anderen die Schriftstücke mit ein, welche die anderen Sahaabah auswendig gelernt hatten.
  • Er akzeptierte keine Schriftstücke, bis zwei bekannte Zeugen bezeugt hatten, dass diese Schriften unter der Aufsicht des Gesandten (sallal-laahu ‘alaihi wa sallam) niedergeschrieben worden waren.
  • Er akzeptierte von dem, was die Sahaabah vom Quraan auswendig gelernt haben, nur das, was sie vom Gesandten (sallal-laahu ‘alaihi wa sallam) direkt gelernt hatten.

So saßen ‘Umar Bnul-chattaab und Zaid Bnu-thaabit (radial-lahu ‘anhuma) auf Anweisung von Abu-bakr (radial-laahu ‘anh) vor der Propheten-Moschee und nahmen in aller Öffentlichkeit die Schriftstücke entgegen und hörten sich das Auswendiggelernte vom Quraan an unter Berücksichtung der o. g. Bedingungen, bis sie mit Unterstützung aller Sahaabah in Madiinah den Quraan in schriftlicher Form als ein zusammenhängendes Buch zusammengetragen hatten.