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Handlungen, die im rituellen Gebet unterlassen werden sollten (makruuhaatus-salaah مكروهات الصلاة, Soll-Nicht-Handlungen)


Folgende Handlungen soll man nach Möglichkeit unterlassen. Sollte man sie jedoch begehen, bleibt das rituelle Gebet dennoch gültig:

  • Unterlassung einer Sunnah- bzw. Waadschib-Handlung
    Nach den Maalikiiten ist die Unterlassung einer Sunnah-muakkadah eine Haraam- bzw. Darf-Nicht-Handlung.
  • Beten in einer Moschee, die mit Haraam-Mitteln (z. B. mit Riba-Mitteln) gebaut wurde.
  • Beten hinter einer Reihe beim Gemeinschaftsgebet, die eine Lücke hat.
    Nach Imaam Ahmad wird das Gebet für den Mitbetenden ungültig, wenn er in einer Reihe alleine steht, obwohl die Reihe vor ihm eine Lücke hat.
    Grundloses Spielen an der Kleidung oder am Körper
  • Richten des Blicks in den Himmel oder das Schließen der Augen
  • Rezitieren von Isti’aadhah: “a’uudhu bil-laahi minasch-schaitaanir-radschiim” vor der Rezitation von Al-faatihah oder einer Suurah danach im Pflichtgebet nach den Maalikiiten. Auch das Rezitieren der Basmalah mit lauter Stimme im Pflichtgebet ist nach ihnen eine Makruuh-Handlung.
  • Tragen von Kleidern oder das Beten an Plätzen, die vom Gebet ablenken könnten.
  • Beten auf Friedhöfen, in Metzgereien, in Schlachthöfen, auf Müllplätzen, auf der Straße, im Bad und auf dem Dach der Ka’bah.
  • Beten mit schmutzigen Kleidern
    Solange die Kleidung nicht rituell unrein ist, wird die Gültigkeit des Gebets nicht beeinträchtigt.
  • Berühren des Bodens mit den Ellenbogen bei der Niederwerfung (Sudschuud)
  • Stattdessen sollen nur die Hände den Boden berühren und die Ellenbogen vom Körper weg zeigen.
  • Direktes Nebeneinanderstellen der Füße während man steht. Die Füße sollten leicht gespreizt sein.
  • Das Rezitieren von Aayaat, die im Quraan vor Aayaat stehen, die man in der erste Rak’ah rezitiert hat (dies gilt eigentlich nur für die zweite Rak’ah).
  • Niederwerfung (Sudschuud) auf ein Kopftuch bzw. Hut, das bzw. der zwischen Stirn und Boden geraten ist.
  • Hin- und Herschwanken beim Gebet
  • Beten mit Bekleidung, auf der Figuren abgebildet sind.
  • Beten bei großer Müdigkeit und Gähnen im Gebet
  • Beten im Zorn-Zustand oder wenn Essen bereitgestellt ist.
  • Beten bei Harn- oder Stuhldrang