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Eroberung Irans unter ’Umar (radial-laahu ‘anh)


In der Zeit des zweiten Rechtgeleiteten Chaliifah, ‘Umar Bnul-Chattaab (reg. 12/ 634-23/644), kam es mit der Schlacht von Al-qaadisiyyah 15/637 zur Einnahme der im Irak gelegenen sasanidischen Hauptstadt Seleukia-Ktesiphon, welche von den Eroberern wegen ihrer gewaltigen Ausdehnung am Fluss Tigris entlang Al-madaain (die Städte) genannt wurden. Der damalige Kaiser Yazdegerd III. (reg. 632–651) war nach der oben erwähnten Zeit der Bürgerkriege und Gegenkaiser der erste energische Herrscher, der noch einmal das Land einigen wollte. Nach dem Verlust des Irak (Mesopotamien) zog er sich in das Kernland des Iran zurück, wo es wenige Jahre später (21/642) zur Entscheidungsschlacht von Nehawend kam. Yazdegerd floh in den noch nicht eroberten Osten, wo er Aufstände gegen die islamische Herr-schaft zu organisieren suchte, wurde jedoch 30/651 in Marw (heut. Turkmenistan, im Dreiländerdreieck zu Iran und Afghanistan) von einem Untertanen ermordet.