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Süleyman II. (1098-1102/1687–1691) u. Ahmed II. (1102-1107/1691–1695)


In seiner Herrschaftszeit folgten die Katastrophen aufeinander: obwohl Köprülü Fazil Mustafa zum Großwesir ernannt wurde und grundsätzlich auch sehr fähig war, fiel 1688 Belgrad, ein Jahr später nahmen die Habsburger den Kosovo ein. Im Osten wird die Krim von den Russen angegriffen. 1690 erfolgte die Gegenoffensive durch den Großwesir, sodass Belgrad von den Habsburgern zurückerobert werden konnte. Doch es zeichnete sich bereits eine deutliche Schwäche des osmanischen Heeres ab, die frühere Überlegenheit über die europäischen Armeen war nun vorbei.

Im Jahr 1691 ereignete sich durch schwerwiegende taktische Fehler die Niederlage der Osmanen in der Schlacht von Slankamen, bei der mehr als 100.000 Soldaten – und auch der befehlshabende Großwesir, Fazil Mustafa, den Tod fanden. Fast alle Gefangenen wurden bewusst exekutiert. Von diesem Verlust konnte sich die im europäischen Teil befindliche osmanische Armee nicht mehr vollständig erholen, was letztlich zum Verlust weiterer Gebiete führte.