Durch den 1761 geschlossenen Handelsvertrag mit Preußen trat ein neuer Partner in die osmanische Geschichte. Da Preußen auf dem europäischen Parkett der Staatspolitik ein ungeliebter Aufsteiger war, beteiligte sich Preußen auch nicht an irgendwelchen anti-osmanischen Plänen; es war gewissermaßen ein natürlicher Vertragspartner, da es zugleich mit Russland, Österreich-Ungarn, England und Frankreich Konkurrenten sah und mit dem osmanischen Reich keine Interessenskonflikte (etwa durch kollidierende Gebietsansprüche in Kolonien) hatte. So gesehen beginnt 1761 die Geschichte der späteren preußischen Militärberater und letztlich auch der Bündnisse und Abkommen mit Preußen, die sich bis zum 1. Weltkrieg fortsetzen sollte.
Der 1768 einsetzende Krieg mit Russland verlief verlustreich und führte 1770 zum Verlust der osmanischen Flotte in der Ägäis und in der Donau-Region.
1771 begann eine russische Invasion auf die Krim, die von osmanischen Truppen nicht zurückgeschlagen werden konnte und bis 1774 zum Verlust der nördlichen Schwarzmeergebiete führte. Seine Herrschaftsjahre sind vor allem durch die Auseinandersetzung mit dem Russland unter Zarin Katharina II. geprägt. Sie annektierte 1783 das Krim-Khanat, dass damit erlosch und den russischen Hegemonieanspruch nach Süden festigt. Da das Osmanische Reich diesen Schritt nicht dulden konnte, kam es 1787 zu einem weiteren Krieg mit Russland. Doch durch den Kriegseintritt Schwedens 1788 werden die russischen Kräfte gebunden, und das osmanische Reich kann wiederum seine westlichen Gebiete auf dem Balkan sichern: bis 1822 kann der örtliche Statthalter, Tepedelenli ‘Aliy Pascha, die Kontrolle über einen großen Teil des westlichen Balkans zurückgewinnen.