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Der Iimaan an die namentlich bekannten von ALLAAH (ta’aala) hinabgesandten Schriften in ihrer heutigen Form


Dieser Iimaan-Aspekt bedeutet, dass die Muslime den Iimaan an alle im Quraan erwähnten Schriften verinnerlichen. In Bezug auf die heutzutage im Umlauf befindlichen Versionen dieser Schriften gilt für die Muslime Folgendes:

Die Muslime haben die Gewissheit darüber, dass

– die Urschriften dieser Texte direkt von Allaah (ta’aala) hinabgesandt wurden, um die Menschen die rechte Lebensweise (diin) zu lehren;

– vom heutigen Inhalt dieser Schriften nur das authentisch ist, was Allaah (ta’aala) Selbst im Quraan oder durch Seinen Gesandten Muhammad (sallal-laahu ‘alaihi wa sallam) in der Sunnah bestätigt hat.

Deshalb werden alle Aussagen in der Bibel, die konform mit den Inhalten des Quraan und der Sunnah sind angenommen, alle Aussagen darin, die den Inhalten des Quraan und der Sunnah widersprechen, zurückgewiesen, und alle Aussagen darin, die weder mit den Inhalten des Quraan und der Sunnah übereinstimmen, noch mit ihnen im Widerspruch stehen, nur zur Kenntnis genommen, ohne ihre Wahrhaftigkeit zu belegen bzw. zurückzuweisen.

Der Gesandte Muhammad (sallal-laahu ‘alaihi wa sallam) sagte:

حَدِّثُوا عَنْ بَنِي إِسْرَائِيلَ وَلَا حَرَجَ.

Tradiert über die Kinder Israaiils, dies ist keine Verfehlung. (A, AH)

Ibnu-hadschar Al-‘asqalaaniy tradierte in fat-hul-baari über Imaam Asch-schaafi’iy diesbezüglich Folgendes: “Es ist bekannt, dass der Prophet (sallal-laahu ‘alaihi wa sallam) verbietet, Lügen zu verbreiten, so bedeutet dieser Hadiith: tradiert über die Kinder Israaiils nur das, von dem ihr nicht wisst, dass es erlogen ist. Hinsichtlich dessen, was ihr als wahr annehmen könnt, dies könnt ihr ohne Verfehlung über sie tradieren. Dies ähnelt seinem Hadiith: “Wenn die Schriftbesitzer euch etwas erzählen, dann glaubt ihnen nicht, aber auch unterstellt ihnen keine Lügen.”